Immobilienmakler für Hamburg Farmsen-Berne

Farmsen-Berne ist ein facettenreicher Stadtteil im Hamburger Bezirk Wandsbek, der sich aus den Ortsteilen Farmsen und Berne zusammensetzt. Gelegen im östlichen Teil Hamburgs, grenzt Farmsen-Berne an mehrere benachbarte Stadtteile, die ihm eine attraktive Lage verleihen. Im Norden wird es durch Volksdorf begrenzt, während Rahlstedt im Osten, Tonndorf im Süden, Wandsbek im Südwesten, Bramfeld im Westen und Sasel im Nordwesten angrenzen. Diese Nachbarschaft sorgt nicht nur für eine gute Anbindung, sondern auch für eine harmonische Lebensqualität in der Region.

Historisch betrachtet hat Farmsen-Berne eine reiche Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. So wurde in Farmsen über Jahrhunderte hinweg der Lehm und Ton des Bodens zur Ziegelherstellung genutzt, was sich durch die zahlreichen Teiche in der Umgebung widerspiegelt. Diese Teiche, Überbleibsel ehemaliger Tongruben, verleihen der Landschaft eine besondere Note. Ein besonders beliebter Ort ist das Strandbad Farmsen, das sich aus einer dieser aufgegebenen Tongruben entwickelt hat.

Durch den Stadtteil fließt die Berner Au, ein kleiner, aber malerischer Bach, der hinter einer Aufstauung im Kupfermühlenteich in die Wandse mündet. An dieser Stelle steht seit dem 16. Jahrhundert eine Mühle, die für die Herstellung von Kupfer- und Messingblechen sowie Drähten bekannt war. Die ruhige Wasserlandschaft rund um die Berner Au trägt zur charmanten Atmosphäre von Farmsen-Berne bei, die sowohl Erholungssuchende als auch Naturliebhaber anzieht.

Die Ortsteile Farmsen und Berne wurden erstmals im Jahr 1296 urkundlich erwähnt und gehörten damals zu den Hamburger Walddörfern. Interessanterweise wurde Farmsen unter dem Namen Vermerschen geführt, was sich von dem fränkischen Siedler Fridumar ableitet, der das Gebiet besiedelte. In Kontrast dazu leitet sich der Name Berne von der Berner Au ab, was "Bachlauf" bedeutet und somit direkt mit der natürlichen Gegebenheit des Stadtteils verbunden ist.

Das Gut Berne, das seit 1375 dem Hospital St. Georg gehörte, kam später unter die Verwaltung der Stadt Hamburg. Ab dem Jahr 1600 diente es als Sommerresidenz und Gästehaus des Hamburger Senats. Im Jahr 1576 erwarb Hamburg schließlich alle Ländereien von Farmsen, was den Grundstein für die weitere Entwicklung des Stadtteils legte.

Die Ermordung der Trabrennbahn Farmsen im Jahr 1911 trug dazu bei, den Ort über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt zu machen. Diese Rennbahn war ein bedeutender Anziehungspunkt und sorgte dafür, dass Farmsen-Berne auch für Besucher von außerhalb interessant wurde. Die Isolation des Stadtteils endete 1920 mit der Eröffnung der Walddörferbahn, die die Verbindung zwischen Barmbek und Volksdorf herstellte.

Eine wesentliche Baumaßnahme war die Gründung der Siedlung Berne durch die Baugenossenschaft Gartenstadt Berne im Jahr 1920, die an das Konzept der Gartenstadt Wandsbek anknüpfte. Die Entwicklung setzte sich bis in die Nachkriegszeit fort, als Farmsen-Berne durch den Bau neuer Wohnsiedlungen bedeutend wuchs. Ein herausragendes Beispiel ist die Gartenstadt Farmsen, die zwischen 1953 und 1954 nach den Entwürfen von Otto Gühlk und Hans Bernhard Reichow entstand und 2003 in die Denkmalliste eingetragen wurde.

Obwohl Farmsen-Berne bis zur Auflösung der Ortsdienststelle 2003 zum Kerngebiet des Bezirks Wandsbek gehörte, wurde es anschließend in den Ortsamtsbereich Walddörfer eingegliedert. Diese organisatorische Zugehörigkeit veränderte sich jedoch 2008 mit der Auflösung der Ortsämter während der Bezirksverwaltungsreform. In der Balance aus Tradition und Moderne entwickelt sich Farmsen-Berne kontinuierlich weiter und bietet seinen Bewohnern eine hohe Lebensqualität in einem charmanten und geschichtsträchtigen Umfeld.