Die Gemeinde Thumby liegt auf der Halbinsel Schwansen im Naturraum Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Das Gemeindegebiet erstreckt sich direkt am südlichen Ufer der Ostseebucht Schlei auf etwa sechs Kilometern Länge landeinwärts. Im Nordosten hat die Gemeinde Anteil am Karlsburger Holz.
Die Ortschaften Börentwedt (Borntved), Sensby (Sønsby), Sieseby (Siseby, niederd. Siesby) und Thumby sowie die Güter Bienebek (dän. Binebæk), Guckelsby (Gugelsby oder Guggelsby), Marienhof und Staun (Stavn) liegen im Gemeindegebiet. Weitere kleinere Ortsteile sind: Archangel, Bienebekermühle (Binebæk Mølle), Bocksrüde (tlw., Bogsryd), Brammermoor, Bredemaas (Bredemose), Hakelmark, Harzmoor (tlw.), Helle, Hestemaas (Hestemade), Hoheluft, Hümark (Hymark), Hümarkfeld, Karlsburgholz (auch Karlsburgerholz), Knüppelbek (kleiner Anteil, Knuppelbæk), Krakery (Krageryd), Kummersholz (auch Kummerholz), Maasleben (Maaslev), Maaslebener Mühle (Maaslev Mølle), Moorholz, Neuteich, Ochsenhagen (Oksehave), Rosental, Scharmatt, Schnurrum (Snurom), Sinkental, Staunerhütte (Stavnhytte), Vogelsang (kleiner Anteil, Fuglesang).
Die Dorfstraße in Sieseby
Die romanische Feldsteinkirche in Sieseby stammt im Kern aus dem 12. Jahrhundert und ist das älteste Gebäude der Gemeinde. Als Kirchspiel wird das Dorf Siceby (später Ciceby, Tzitzebu; plattdeutsch Siesby) erstmals in einer Urkunde von 1267 erwähnt.
Nachdem das Herzogtum Schleswig 1866 von Preußen annektiert und eine preußische Kommunalordnung eingeführt worden war, wurde 1876 die Gemeinde Thumby aus einem Teil des ehemaligen Gutsbezirks Maasleben (heute Gemeinde Holzdorf) gegründet. 1928 wurde Sieseby angegliedert, das ebenfalls aus aufgelösten Gutsbezirken gebildet worden war.
Mitte des 19. Jahrhunderts verkaufte der Hamburger Kaufmann Gustav Anton Schäffer das Dorf Sieseby an die Familie zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, in deren Besitz es sich zum größten Teil noch heute befindet. Wegen der einheitlichen Bebauung aus weißverputzten, reetgedeckten Landarbeiterhäusern, an einigen sind noch die Initialen G. A. S. des Vorbesitzers zu finden, wurde das Dorf im Jahr 2000 als erstes Flächendenkmal in Schleswig-Holstein ausgewiesen.
Quelle: Wikipedia