Nindorf und Umgebung
Nindorf (niederdeutsch: Ninndörp) ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Farbeberg und Stawedder liegen im Gemeindegebiet.
Nindorf liegt am nordwestlichen Hang des Nindorfer Höhenzuges im Naturpark Aukrug. Neben feuchten Wiesenflächen und lehmigen Ackerböden ist in der Feldmark ein hoher Waldanteil zu verzeichnen. Rendsburg, Neumünster und Itzehoe liegen jeweils etwa 20 bis 25 Kilometer entfernt. Von 1901 bis 1957 war Nindorf Bahnstation der Rendsburger Kreisbahn.
Der Ort gehört zu den holsteinischen Urdörfern. Davon zeugen 25 Hünengräber der jüngeren Bronzezeit, Bodenfunde aus der Eisen- und Völkerwanderungszeit und die Flurnamen. Der Ortsname erinnert daran, dass die alte Siedlung in den Kämpfen zwischen Wenden und Holstein völlig zerstört und dann um das Jahr 1000 genau in der Mitte seiner Feldmark planmäßig als Angerdorf neu angelegt wurde.
Südlich von Nindorf befand sich bis 1998 das Warnamt Hohenwestedt
Im Kontext des sich zuspitzenden Kalten Krieges wurde Ende der 1950er Jahre in der Gemeinde (Koordinaten: ♁54° 7′ 11″ N, 9° 42′42″ O) eines von zehn bundesdeutschen Warnämtern, das Warnamt I (Warnamt Hohenwestedt), in Betrieb genommen. Diese völkerrechtlich besonders geschützte und teilweise verbunkerte Zivilschutzbehörde war bis in die 1990er Jahre mit der Warnung und Alarmierung der Bevölkerung in Hamburg und Schleswig-Holstein vor Gefahren im Frieden und Verteidigungsfall betraut.Nindorf wurde dreimal Kreissieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden und 2018 Landessieger in dem zwischenzeitlich in „Unser Dorf hat Zukunft“ umbenannten Wettbewerb. Beim Bundesentscheid im Jahr 2019 wurde Nindorf mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet. quelle wikipedia