Goosefeld und Umgebung
Goosefeld (niederdeutsch: Gosefeld oder Goosfeld = Gänsefeld, dänisch Gosefeld, auch Gosby) ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Marienthal, Hoffnungsthal, Profit, Ravenshorst, Pletterberg und Kleinheck liegen im Gemeindegebiet.
Goosefeld liegt am Nordwestrand des Dänischen Wohldes bei Eckernförde. Die Bundesstraße 203 zwischen Rendsburg und Eckernförde verläuft durch das Gemeindegebiet.
Goosefeld liegt inmitten einer deutlich erkennbaren Moränenlandschaft. Hügel und Täler sind während des dritten Vorstoßes der eiszeitlichen Gletscher entstanden. Der Goossee liegt teilweise im Gemeindegebiet.
Noch heute sichtbare Spuren einer frühen menschlichen Besiedlung stammen aus der Jungsteinzeit, einer Epoche also, die vor etwa 4.800 Jahren begann.
Zu Beginn dieses Zeitabschnitts wandelte sich offenbar die Vorstellung der hier ansässigen Menschen vom Tod, damit einhergehend wohl auch ihre Einstellung zum Leben selbst. Diese Annahme wird heute an der baulichen Art ihrer Beisetzungen festgemacht. Während zuvor die Toten in Flachgräbern bestattet wurden, deren Spuren heute kaum mehr auszumachen sind, wurden sie fortan in Megalithbauten (Hünengräbern) beigesetzt. Diese finden sich entweder in Form von kompakten Rundhügeln, Steinkammern oder Langbetten.
Gerade im zurückliegenden 20. Jahrhundert, das mithin als das „Jahrhundert des Fortschritts“ bezeichnet wurde und wird, sind viele Zeugen aus der Frühzeit der Besiedlung im Zuge sich erweiternder landwirtschaftlicher Nutzung der Nachwelt verloren gegangen. Erstaunlich und erfreulich gleichermaßen, dass dieser Entwicklung zum Trotze im Raum Goosefeld noch überraschend viele der beschriebenen vorgeschichtlichen Bodendenkmale erhalten sind, freilich in mehr oder weniger gutem Zustande. Sieben Gräber sind inzwischen unter Landschaftsschutz gestellt worden.
Eine Gruppe engagierter Goosefelder Bürger restaurierte in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Vor- und Frühgeschichte in Schleswig in den 1970er Jahren zwei dieser Gräber: seit 1977 die Steinkammer an der heutigen B 203 (Objekt 35), von 1978 bis 1980 das Langbett am Profiter Weg (Objekt 12). In den folgenden Jahren restaurierte das Landesamt das Steinkammergrab bei Lehmsiek (Objekt 1) eigenständig. Es stellt heute eines der beachtlichsten Megalithgräber im südlichen Kreisgebiet dar. Quelle Wikipedia