Achterwehr und Umgebung
Achterwehr ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Sie liegt westlich der Landeshauptstadt Kiel. Große Gebiete der Gemeinde gehören zum Naturpark Westensee. Am Rande des Ortskerns schlängelt sich der Fluss Eider vorbei.
Zur Gemeinde gehören der Ortsteil Schönwohld und die Güter Marutendorf und Hohenschulen. Südlich von Achterwehr liegen der Ahrensee und der Poolsee. Der historische Achterwehrer Schifffahrtskanal verbindet den Nord-Ostsee-Kanal mit der Eider. In Achterwehr befindet sich eine 500 Jahre alte Eiche und in Schönwohld eine noch ältere Eibe.
Achterwehr wurde erstmals 1375 im Urkundenbuch der Stadt Lübeck erwähnt. Der Ortsname ist plattdeutsch und bedeutet „Hinter dem Wehr“. Um 1900 zählte Achterwehr 229 Einwohner; im Ort gab es eine Postagentur, ein Dampfsägewerk, ein Wirtshaus, einen Kaufmann, eine Schmiede sowie fünf Handwerker. Die Mehrheit der übrigen Bewohner arbeitete auf dem Gutshof.
Das Gut war ursprünglich ein Meierhof des Gutes Klein-Nordsee in Brandsbek (heute Teil der Gemeinde Felde) und wurde erst 1801 als eigenständige Einheit abgetrennt. Das heutige Gutshaus und die Meierei wurden um 1802 erbaut. Unter seinem ersten Besitzer O. J. D. Wulff wurde es offiziell in den Kreis der Adligen Güter Holsteins aufgenommen. Als Besitzer folgten auf den genannten Wulff (1801–1816) Georg v. d. Steenhof (1816–1822), Schreiber v. Cronstern (1823–1868) und – als prominentester Besitzer – der schleswig-holsteinische Oberpräsident Graf Carl von Scheel-Plessen (1868–1892).[6] Seit 1948 wird es als Versuchsgut für das Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Christian-Albrechts-Universität in Kiel genutzt. quelle wikipedia